Kampen - Fest
Feiern in der Natur, das Waldfest in Ebergötzen auf dem "Kampen"
In langer Tradition beteiligt sich der TSV jedes Jahr mit mehreren Festen am geselligen Treiben in Ebergötzen.
Das bedeutenste Fest in Ebergötzen nach dem Krieg war das Kampenfest. Fritz Tölle weiß zu berichten, daß der Ursprung schon in den 20er Jahren liegt, wo man am Vatertag auf dem Kampen zog, um das Turnen im Dorf zu beleben und auch der Geselligkeit wegen.
Wurde es vor dem Krieg noch vereinzelt gefeiert, so gab es ab 1949 bis 1975 jedes Jahr ein Kampenfest.
Immer wieder mußte man in harter Arbeit und mit großer Sorgfalt die Bühne aufbauen. Denn die Tänzer erkannten schnell, wen die Stabilität der Bühne abnahm, und dann wurde versucht, die Bühne im Gleichschritt zum Schwanken zubringen.
Viele Auflagen mußten erfüllt werden. Vor allem mußte die Brandgefahr eingedämmt werden. Oft wurde daher vor dem eigentliche Fest das Gras kontrolliert niedergebrannt. Im Jahr 1975 wurde das Kampenfest von der Forstverwaltung zum letzten Mal genehmigt, da man die Brandgefahr als zu hoch einschätzte. Böse Zungen behaupten, daß ein Lausbubenstreich der eigentliche Grund für das Verbot war: man hatte nämlich eine Fischteich des Forstamtes abgelassen. Und das, obwohl man wußte, daß der Forstmeister Lindner gar kein Verständnis haben würde.